Die "Pättkes" in Mönninghausen

 

Pättken ist ein mundartlich-westfälischer Ausdruck für einen kleinen Pfad (Patt: Pfad, -ken: minor).

Diese Pfade sind zum Großteil aus Feldwegen entstanden, die von Landwirten benutzt wurden, um ihre Felder bestellen zu können. Im Laufe der Zeit wurden diese Wege auch benutzt, um am Sonntag auf dem kürzesten Weg die Kirche zu besuchen. Während die Bauern die Kutsche nutzten, musste das Gesinde zu Fuß gehen. Dabei wurde die Spur der Ackerfahrzeuge benutzt, die am besten zu begehen war. Das führte dazu, dass eine Seite des Feldweges deutlich mehr abgetreten war als die andere.

Diese mehr benutzte Seite eines Feldweges, sowie nur von Fußgängern benutzte schmale Wege zwischen den Feldern sind Pättken. Nachdem es in den Orten auch Schulen gab, benutzten die Kinder diese schmalen Wege um die Schule zu erreichen. Im Laufe der Zeit wurden diese schmalen Wege ein wenig befestigt (Sand, Glasasche, Schotter), damit die Kirche und die Schulen auch bei ungünstigen Witterungsverhältnissen zu Fuß erreicht werden konnten. Zudem waren diese Schul- und Kirchwege häufig der kürzere Weg.

Die Seite eines Feldweges, die am häufigsten benutzt wurde, nannte man auf Plattdeutsch „een Patt“, in der Niedlichkeitsform „een Pättken“, und in der Mehrzahl „twee Pättkes“.

Viele Feldwege wurden nach und nach zu Wirtschaftswegen ausgebaut. Sie sind mit Schotter befestigt, aber in der Regel asphaltiert, circa zwei Meter breit und nicht als Pättken zu bezeichnen, auch wenn diese Wege gern zu den sogenannten Pättkestouren benutzt werde. (Entnommen aus Wikipedia...)

Der unten stehende "Pättkesplan" von Mönninghausen ist bebildert (es wird ein neues Fenster geöffnet) und gibt einen Überblick über die "kurzen" Wege im Dorf.

 

 

 
www.moenninghausen.de